Silke Kanes trat am letzten August-Samstag gemeinsam mit ihrem Sohn Johannes, der für den GSV Porz startet, als “Mutter-Sohn”-Team beim anspruchsvollen Bochumer Pärchencup an. Bei diesem Turnier traten jeweils ein Mann und eine Frau als Team im Modus „jede gegen jeden“ an. Ziel war es, in jedem Kampf 20(!) Treffer zu erzielen und damit als Sieger hervorzugehen. Zunächst kämpfte jedes Team in einer Vorrunde gegen sechs andere Teams. Anschließend erfolgte im Marathonmodus eine Einteilung nach Leistungsgruppen, in denen erneut Gruppen zu je sechs Teams zusammengestellt wurden.
Was eigentlich von Mutter-Sohn als "entspannter Samstagvormittag" geplant war, entwickelte sich zu einem kräfteraubenden Wettkampf, der bis in den Abend andauerte. Zahlreiche Fechterinnen und Fechter auf hohem Leistungsniveau folgten dem Ruf nach Bochum. Für die 57-jährige Silke, die damit zu den älteren Teilnehmerinnen gehörte, waren die Gefechte gegen zum Teil knapp 20-jährige Gegner ziemlich schweißtreibend. Umso mehr freute sie sich über den 20. Platz von insgesamt 33 teilnehmenden Pärchen – hatte sie sich doch zum Ziel gesetzt, „nicht Letzte zu werden“
Das Turnier war hervorragend organisiert, und die freundlichen Helferinnen und Helfer sorgten in der Cafeteria mit einem vielfältigen Angebot dafür, dass niemand die nötige Energie verlor, um den Degenmarathon erfolgreich zu bestehen.