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Die Fechtreise nach Budapest

Viele Erfolge auf  Ungarischem Veteranen Cup in Budapest und eine faszinierende Stadt!

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Die diesjährige Fechtreise der Fechtabteilung führte vom 28.09.-01.10. nach Budapest. Acht Mitglieder der Seniorenabteilung und drei befreundete Fechter aus Emden, Rheydt und den Niederlanden flogen schwer bepackt mit ihren Fechtrollbags  von Düsseldorf nach Budapest, um dort zum einen die herrliche Stadt kennenzulernen, zum anderen am Budapester Veteranen Cup erstmalig teilzunehmen. Auch wenn allen das frühe Aufstehen um 03:00 Uhr sicherlich schwer gefallen sein dürfte, waren doch alle pünktlich am Flughafen: Krista, Trude, Dorothee, Christoph, Hans, Wolfram, Marceli und Jürgen, sowie Hans aus Emden und Jan und Henk aus den Niederlanden. Wir erreichten durch den frühen Abflug in Düsseldorf bereits um 09.00 Uhr die ungarische Hauptstadt, von wo uns der Shuttle-Bus auf die Margareteninsel zum Grand Hotel Margitsziget brachte, einem Gebäude aus dem 19.Jahrhundert mit dem bezaubernden Charme aus der vergangenen Zeit. Sicher hatte es schöne bessere als die heutigen Zeiten erlaubt.

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Zunächst fuhren wir mit Bus und Bahn ins Zentrum der Stadt, wo wir nach einem kleinen Imbiss (die meisten nahmen natürlich eine ungarische Gulaschsuppe) unsere Stadtführerin Agnes trafen. Sie führte uns mit viel historischem Wissen durch ihre Stadt, der für sie "schönsten Stadt der Welt". Auch wir waren natürlich beeindruckt und sahen auch, was seit der Wende und mit viel Geld aus der EU alles mit viel Liebe restauriert war. Allein wer schon mal vor 10 Jahren oben auf der Burg und der Fischer Bastei gewesen war, damals alles grau, konnte nur staunen, wie herrlich jetzt alles strahlte.

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Der zweite Tag unserer Reise war für unsere Florettfechter, Dorothee, Krista, Christoph, Hans V. und Jürgen Turniertag in einer etwas außerhalb liegenden modernen Sporthalle. Wie es sich für Gäste gehört waren wir früh da, eigentlich viel zu früh, denn wir waren die allersten und die Halle war noch leer. So konnten wir uns viel Zeit zum warmmachen nehmen nach einer Materialprobe, wie wir sie selbst bei Deutschen Meisterschaften noch nicht erlebt hatten: Kabel, Waffen, Handschuh, Maske, E-Weste alles wurde penibel geprüft, eben andere Länder, andere Sitten.

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Das Turnier selbst lief organisatorisch blendend ab, wobei wir nur mit den Entscheidungen der Obleute nicht immer zufrieden waren, aber das kennen wir ja auch von anderen Turnieren. Durch gutes Coaching von Marceli brachten wir es aber dennoch zu recht guten Ergebnissen: Krista mit Gold, Hans V. mit Silber, Dorothee und Jürgen mit Bronze, Christoph mit Platz fünf. So fuhren wir zufrieden zurück auf unsere Donau-Insel und anschließend zu einer nächtlichen Sightseeing-Bootsfahrt auf einem schon etwas in die Jahre gekommenen Ausflugsdampfer. Kurz vor Ende der Bootsfahrt entlang der schön erleuchteten Gebäude am Donauufer, hatte unser Schiff einen Motorschaden und trieb antriebslos in der Strömung des Flusses, was hektisches Treiben des Kapitäns und seiner Mannschaft (zwei junge Damen aus der Kombüse) hervorief mit Ankerwerfen und Gegensteueraktivitäten. Aber immerhin kam das Schiff zum Halten und die Hilfe eines ebenso betagten Schiffes, was uns schließlich an den Anlegeplatz schleppte. Alle atmeten durch und waren froh, diese Erlebnisfahrt heil überstanden zu haben.

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Für die Degenfechter Trude,Hans, Jan und Henk begann der nächste Tag recht früh, denn sie mussten bereits um 08:00 Uhr in der Halle sein, dank der guten Turnierorganisation waren sie allerdings auch früh fertig und teilten uns, die in der Stadt geblieben waren und auf eigene Faust die Budapest erkundeten, folgende Ergebnisse per SMS mit: Trude errang Gold, Hans und Henk Silber, Jan Platz sieben. Alle trafen wir uns an diesem letzten Abend im großen, sehr eleganten Speisesaal, um die Erfolge zu feiern und sehr gut zu essen. Zu unserem Tisch waren auch die beiden netten Norweger Cordt und Eyvind, die ebenfalls auf dem Turnier gefochten hatten und im Hotel logierten.

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Es war wieder einmal eine sehr runde Sache, diese Fechtreise nach Budapest und alle konnten sich vorstellen, wieder einmal nach Budapest zu reisen, denn natürlich konnten wir längst nicht alle Schönheiten der Stadt bewundern, die Zeit war viel zu kurz!   

 Bericht und Bilder: Jürgen Scholz