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Bericht des Abteilungsleiters

Bericht des Abteilungsleiters für die MV am 03.02.2015

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Die Mitgliederzahl der Fechtabteilung pendelte während der letzten zwei Jahre um die 90 Mitglieder. Derzeit haben wir exakt 93 Mitglieder, davon 30 Kinder und Jugendliche. Trotz einiger Austritte, die hauptsächlich mit Wegzug, Studium oder beruflicher Belastung begründet wurden, konnte die Mitgliederzahl durch zwei Anfängerkurse konstant über die letzten 2 Jahre gehalten werden. In der Jugendabteilung ist die Fluktuation am größten, Ursache hierfür dürfte die gestiegene schulische Belastung und die Doppel-und Mehrfachbelastung der Kinder durch zusätzliche Sportarten, Musikunterricht oder ähnliches sein.

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Das Training wurde in 2013 und 2014 dienstags und donnerstags bei den Erwachsenen und Jugendlichen gemeinsam von Fechtmeister Marceli Wiech und Fechttrainer Jörg Gröppel geleitet, wobei Jörg´s Schwerpunkt auf der Ausbildung der Anfänger lag. Als zusätzliche Hilfe beim Jugendtraining fungierte Martin Wiech, der allerdings im Frühjahr 2014 mit seiner beruflichen Ausbildung begann und von da ab nicht mehr zur Verfügung stand. Seine Schwester Charline sprang für ihn ein und unterstützt ihren Vater derzeit beim Jugendtraining.

Am 11. Juli starb für uns alle überraschend Jörg Gröppel nach kurzer schwerer Krankheit. Bis zuletzt stand er in der Abteilung seinen Mann, nicht nur als Trainer, sondern auch als Sportwart, Waffenwart und Organisator unserer Turniere. Unsere Betroffenheit und Trauer war groß und auf seiner Beerdigung am 25.Juli auf dem Sinnersdorfer Friedhof fanden sich trotz Urlaubszeit viele Mitglieder unserer Abteilung ein.

Sein Tod traf uns unvorbereitet und sein Engagement fehlte uns in allen Bereichen der Abteilung. Seine ehrenamtliche Kraft war nicht so einfach zu ersetzen, dennoch musste es weitergehen. Doch durch die gemeinsame Anstrengung aller, hier sei unser Fechtmeister Marceli Wiech hervorzuheben, der nun allein die Trainingsarbeit in der Jugend- und Erwachsenenabteilung übernahm, aber auch Christoph

Mertens, der die Turniermeldungen organisierte oder Detlev Rohrbach, der sich um das Material kümmerte und natürlich der gesamte Vorstand, der in dieser misslichen Situation gut zusammenarbeitete.

Allerdings war das Training vor allem bei den Kindern und Jugendlichen durch einen Trainer allein nicht zu bewältigen. Bei im Schnitt 20 Anwesenden pro Trainingsabend braucht es wenigstens einen weiteren Trainer oder einen fechterisch ausgebildeten Übungsleiter, den wir bis jetzt trotz intensiver Suche nicht gefunden haben. Übergangsweise haben sich zunächst im wöchentlichen Wechsel Hans Eiserfey und meine Person als Übungsleiter in der Jugendabteilung zur Verfügung gestellt. In der Erwachsenenabteilung kümmern sich neben Marceli Wiech zu meiner großen Freude auch einige erfahrene Fechter um die Anfänger. Dennoch muss natürlich die Suche nach einem ausgebildeten Übungsleiter weitergehen.

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Wie bereits in den vergangenen drei Jahren wurde auch wieder in den Sommerferien für die Kinder und Jugendlichen das deutsch-polnische Summercamp mit jeweils 15 Jugendlichen aus unserer Fechtabteilung und 15 Jugendlichen aus Krakau veranstaltet. Im August 2013 wurde das Trainingscamp im Feriendorf der Landessportschule in Hachen im Sauerland unter Leitung von Jörg Gröppel und Marceli Wiech durchgeführt. Da diese Maßnahme wieder vom Deutsch-Polnischen-Jugendwerk finanziell unterstützt und von der Fechtabteilung gesponsert wurde, konnten diese Jugendbegegnung sehr kostengünstig durchgeführt werden. Das summercamp war dank unserer Trainer sowie Susanne Wiech als Betreuerin wieder ein großer Erfolg. Ein Dank geht dabei natürlich auch an die polnischen Partner, die Krakauer Fechtschule unter Leitung von Maciej Holcer und Szczepan Kuzminski, mit denen uns längst eine enge Freundschaft verbindet. Da 2014 ein eigentlich geplantes summercamp in Polen aus Mangel an Interesse ausfiel, boten wir den Jugendlichen eine einwöchige Fechtfreizeit in den Herbstferien in Detmold an, die von den Duisburger Fechtern organisiert wurde. Daran beteiligten sich fünf Fechterinnen und Fechter.

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Für herausragende

sportliche Erfolge sorgten im Jahre 2013 Arnim Robota mit einem 5. Platz im Degen auf den Deutschen Seniorenmeisterschaften, sowie 8 Titel bei den Rheinischen Seniorenmeisterschaften durch Emmi Hadam, Therese Erpelding, Hella Kleinebreil, Gudrun Somborn, Dorothee Knigge, Krista Olhöft, Katja Vieweg, Ludger Düppmann, und Jürgen Scholz. Jörg Gröppel holte sich im Degen den Titel bei den Westfälischen Seniorenmeisterschaften. Zudem wurden Hella Kleinebreil und Jürgen Scholz polnische Seniorenmeister in Posen und schlossen damit ein sehr erfolgreiches Fechtjahr 2013 für die Abteilung ab.

Auch in 2014 gab es herausragende Erfolge auf den Turnieren, so u.a. fünf Meistertitel auf den Rheinischen Seniorenmeisterschaften durch Krista Olhöft, Dorothee Knigge, Hella Kleinebreil, Ludger Düppmann, Christoph Mertens, Detlev Rohrbach und Jürgen Scholz. Zusätzlich zwei Meistertitel durch Trude Justen und Jörg Gröppel auf den Westfälischen Seniorenmeisterschaften und ein Titel durch Dorothee Knigge auf den Südwestdeutschen Seniorenmeisterschaften. Nicht unerwähnt bleiben soll auch der Erfolg von Christoph Mertens mit dem Vizemeistertitel auf den polnischen Seniorenmeisterschaften in Warschau im Degen.

Doch nicht nur auf Meisterschaften waren Pulheimer Fechterinnen und Fechter erfolgreich, sondern auch auf den sog. „kleineren" Turnieren im In- und Ausland: so gab es insgesamt 19 Turniersiege in beiden abgelaufenen Jahren.

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Das 20. und 21. Seniorenturnier „Alte Haudegen" und das 21. und 22. Jugend-Florett-Turnier wurden 2013 und 2014 wieder einmal mit Hilfe vieler Mitglieder gestemmt. Mit dem 20.Jubiläumsturnier wurde gleichzeitig das 35 jährige Abteilungsjubiläum gefeiert und es war mit 90 Fechterinnen und Fechtern gut besucht. Das 21. Haudegen-Turnier und das 22. Jugend-Florett-Turnier wurde 2014 von der Sportstiftung der Kreissparkasse mit einer Spende von 2.500 € für die jahrelange gute Ausrichtung mit Zielrichtung Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Mit jeweils 80 Teilnehmern auf dem 21. Haudegen-turnier waren etwas weniger Meldungen als im Vorjahr zu verzeichnen, was möglicherweise an Überschneidungen anderer

nationaler Turniere am gleichen Wochenende lag. Leider waren die beiden Jugendturniere mit 56 bzw. 43 Teilnehmern längst nicht so gut besucht wie in den Vorjahren und wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir das Turnier attraktiver machen können.

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Bereits zum zweiten und dritten Mal wurden im September 2013 und 2014 die Rheinischen Seniorenmeisterschaften in Pulheim durch unsere Abteilung veranstaltet, nachdem der Rheinische Fechterbund wieder die Bitte an uns gerichtet hatte wegen der gelungenen Veranstaltung im Jahre 2012. Das konnten uns zwar freuen und stolz machen, aber es war doch ein erheblicher Arbeitsaufwand für alle , da die Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr zunahm: 2012 54 Meldungen, 2013 waren es 73 Meldungen und 2014 bereits 110 ! Diese Aufgabe bewältigte die Abteilung, meiner Meinung nach, dennoch sehr erfolgreich, wiederum mit Hilfe vieler unserer Mitglieder. Da das Echo der Teilnehmer auch wieder positiv war, wundert es nicht, dass die Seniorenbeauftragte des RFB Gabi Catiche uns bat, die Ausrichtung auch im nächsten und im nächsten und im nächsten…. Jahr wieder zu übernehmen. Dazu passt, dass ich heute eine mail von RFB bekam, dass sämtliche Kosten für die Kunststoffbahnen, d.h. Leih- und Transportkosten vom RFB übernommen werden, außerdem ein Budget für Obleute und die Cafeteria bereit steht. Damit ist unsere Forderung, dass wir keine zusätzlichen Kosten mehr tragen wollen, vom RFB erfüllt worden, denn wir hatten beim letzten Mal ein Defizit von 500 € zu tragen.

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Neben den eigentlichen sportlichen Aktivtäten fanden wieder unsere jährlichen Sommerfeste und Weihnachtsfeiern der Fechtabteilung in bekannt gemütlicher Atmosphäre statt. Der Dank gilt hier vor allem unserem Veranstaltungsteam mit Therese Erpelding, Trude Justen, Hella Kleinebreil und Katja Vieweg, die diese Events mit Bravour ausrichteten.

Auch für die

Reiselustigen der Abteilung stand in den beiden letzten Jahren wieder einiges auf dem Programm. So wurden ein Trainings-WE im winterlichen Sauerland, ein Turnier-WE in Posen und eins in Warschau mit touristischem Beiprogramm vom Vorstand organisiert. Zudem eine von Wolfram Uhlenbrock vorbereitete und geführte Wanderung im Bergischen Land mit über 20 Teilnehmern.

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Alles dies und mehr ist auch auf unserer

Web-Seite psc-fechten.de zu finden, auf der sämtliche Ereignisse unserer Abteilung chronologisch geordnet bis hin zum Jahre 2000 zurückzuverfolgen sind. Diese Seite feiert damit sozusagen ihr 15jähriges Jubiläum. Ich möchte darum noch ein paar Worte über unsere homepage verlieren. Sie wurde im März 2000 von unserem Mitglied Frank Süss mit viel Aufwand, sozusagen in „Handarbeit" programmiert, denn es gab nicht wie heute fertige web-sites, die man nur „downzuloaden" braucht, und für damalige Verhältnisse schon sehr schön designed war. Frank pflegte diese Seite fünf Jahre lang sehr gewissenhaft bis er sie im Jahre 2005 an mich abgab, da er es zeitlich nicht mehr schaffte, sie auf dem aktuellsten Stand zu halten. Es brauchte einige Zeit, dass ich mit ihr vertraut war, denn das Programm ist eine Wissenschaft für sich. Bis heute, also zehn Jahre lang, war ich bemüht, möglichst alle Ereignisse, sei es Turniere, Feiern, Reisen, runde Geburtstage oder was sonst Wichtiges in der Abteilung passierte, auf unserer unserer homepage zu veröffentlichen. Aber ich merke zunehmend, dass es mir schwerer fällt, immer auf dem aktuellsten Stand der Ereignisse zu sein, da mir die Zeit neben meinem Beruf und neben der übrigen Arbeit für die Abteilung für das Pflegen dieser homepage fehlt. Darum möchte ich diesen Job nun abgeben und den nächsten Vorstand bitten, einen neuen Webmaster zu finden, wobei ein solcher Übergang mit einer völlig neu gestalteten web-site einhergehen sollte, denn nach 15 Jahren ist es Zeit, dass wir uns ein wenig moderner designed nach außen darstellen.

Zum Abschluss meines Berichtes möchte ich allen Mitgliedern, vor allem aber unserem Trainer und den Vorstandsmitgliedern danken, die sich vorbildlich für unsere Abteilung engagiert haben und dafür viel Freizeit geopfert haben. Last but not least danke ich Trude Justen, die uns Woche für Woche ihr Wohnzimmer für unser Nachfechten überlässt und Therese Erpelding dafür, dass sie uns mit ihrer Kochkunst nicht nur beim Nachfechten, sondern auch auf den zahlreichen Geburtstagsfeiern verwöhnt hat.

Jürgen Scholz Pulheim, 03.02.2014